Carl Beermann

 
1849 Die Firma Carl Beermann gehört zu den ältsten Großbetrieben im Ortsteil Treptow. Sie war eine typische Fabrik für die Gründerzeit.
Bereits im Jahr 1849 gründete Carl Beermann das Unternehmen Am Schlesischen Thore zur Herstellung von Nähmaschinen als offene Handelsgesellschaft.
Mit der Entwicklung der Landwirtschaft war ein immer größer werdender Maschinenbedarf zur Bewältigung der Arbeiten erforderlich. Carl Beermann reagierte und stellte in der Mitte der 50er Jahre die Produktion auf Landmaschinen um.
 
     
Herstellung Dreschmaschinen, Schrotmühlen, Sämaschinen, Drillmaschinen ferner Arbeits- und Geschäftswagen, Straßensprengwagen, Kehrmaschinen, Abfuhrwagen zur geruchlosen Entleerung von Abortgruben etc.
Carl Beermanns Fabrik war der erste Betrieb Deutschlands, in welchem die Landmaschinen fabrikmäßig hergestellt wurden.
 
     
1870 ca. 500 Angestellte und Arbeiter  
     
1872 wurde das Unternehmen als unter dem Namen "Beermannwerk" "Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen und Wagenbau, Eisengießerei, Dampfhammerwerk und Kesselschmiede" in Treptow vor dem Schlesischen Tor,etwa Eichenstraße 4, angesiedelt.
Die Fabrik ist für 1100 Arbeiter eingerichtet und mit modernsten Maschinen ausgestattet.
 
     
Export weltweit

Die Firma erhielt hunderte von Medalien für seine Produktion.
Vertreter und Lager befanden sich in jeder größeren Stadt. Niederlagen waren in Berlin Leipziger Straße 127 und in Bromberg.
 
     
1876 Hatte sich der Kommerzienrat Hermann Beermann als Gemeindevertreter für die Entwicklung der Landgemeinde Treptow sehr verdient gemacht.  
     
1896 Als Aussteller auf der Berliner Gewerbeausstellung vertreten.
Um die Jahrhundertwende standen die Brüder Georg und Hermann an der Spitze des Betriebes.
 
     
1904 wurden die Verdienste von Hermann Beermann als Gemeindevertreter gewürdigt und ihm zu Ehren die zu dieser Zeit angelegte und bebaute "Beermannstraße" benannt.
Durch den Vertrieb in Deutschland und auch den Export erreichte das Unternehmen eine große wirtschaftliche Bedeutung.
 
     
1913 1100 Angestellte und Arbeiter  
     
1924 Fabrikhalle, ein sogenannter Shedbau, Länge 235 m, Breite 48 m.
1924 wurde die Fabrik Beermann an die "ABOAG - Algemeine Berliner Omnibus A.G." verkauft.
Wagenbau und Hauptwerkstatt
 
     
Herstellung Doppelstock - Omnibusse, und einstöckige Kraftomnibusse und Reparatur von Omnibussen.  
     
1927 Errichtung einer Halle von der Größe 70*100 m und mit einer völlig stützlosen Überdachung.  
  Quelle: Archiv Heimatmuseum Berlin Treptow